Alles geschehe in Liebe – 1. Kor 16,14 (zur Jahreslosung 2024)

Liebe – eine wertschätzende Beziehung auf Augenhöhe! Doch die Ethik der Liebe wird in dem Seltene-Erde-HandyKriegspatriarchat im Kongo bestritten! Zulasten der Frauen und Kinder. Die Ethik der Liebe wird durch eine biblische Fehldeutung, als sei Gott ein Mann, im Benin heftig bestritten! Die Frauen sind dort durch die Ehre, die nur sie haben, im Zugriff der Männer! In Afghanistan gelten die Mädchen in angestammten Feudalstrukturen wenig. Man schämt sich ihrer. In der Schweiz macht meine Buchhandlung bei den Aktionstagen gegen häusliche Gewalt mit. Toxic Love.ch. Soweit die plakativen Sätze.

Liebe ist Liebe, ist Vertrauen schenkende Liebe und darf nicht mit einem Durchkontrollieren verwechselt werden. Jedoch nimmt weltweit die sexualisierte Gewalt zu!

Insofern wird dieser Schwellensatz aus dem 1. Korintherbrief von zu vielen, von zu vielen Männern und hartherzigen Schwiegermüttern, heftig bekämpft. Ihr ignorantes Verhalten widerlegt diesen Satz des Paulus. Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. Alles, was ihr tut, soll von der Liebe bestimmt sein.

Liebe ich, stehe ich auf der Schwelle zu einem menschengerechten und schöpfungsgerechten Leben vor Gott, der mit uns in Jesus Christus verbunden ist. Stehe ich auf der Schwelle und stehe nicht ignorant neben mir, spüre ich schon Verbundenheit! Wenn es Liebe ist, passt die Liebe auf sich selbst vor Gott auf. Sie braucht keine Überwachung.

Die Jahreslosung wird zu einem Satz für unseren Alltag: in der Schweiz kommt es nämlich jedes Jahr bei hoher Dunkelziffer zu 20.000 Straftaten aufgrund von häuslicher Gewalt. Die Hälfte davon in Paarbeziehungen.

Lieben wir also und nichts anderes! Das Faltblatt bleibt auf meinem Schreibtisch liegen. So schnell ist das Thema nicht vom Tisch!

Im Segen Gottes wünsche ich allen ein gutes neues Jahr.

Heinz-Ulrich Richwinn, Pfarrer